Untersuchung mit Videokapsel wird nun auch von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt

Von Melanie Ruch
17. Mai 2011

Wer unter unerklärlichen Blutungen im Verdauungstrakt leidet, muss nicht mehr unbedingt eine unangenehme Magen-Darm-Spiegelung über sich ergehen lassen.

Mittlerweile hat sich eine neuartige Untersuchungsmethode bei der eine kleine Videokapsel geschluckt wird, die hochauflösende Bilder vom Verdauungssystem macht und diese an einen Computer sendet, bewährt und wird nun sogar auch von gesetzlichen Krankenkassen finanziert.

Die Minikamera ist gerade einmal so groß wie eine normale Tablette und wiegt weniger als vier Gramm. Die natürliche Bewegung des Darms leitet sie durch das gesamte Verdauungssystem wo sie am Ende wieder ausgeschieden wird.

Auf diese Weise können Ärzte den Blutungen auf den Grund gehen ohne das der Betroffene von der Untersuchung etwas mitbekommt. Dennoch sollte die Kostenübernahme in jedem Fall vor der Untersuchung mit der Krankenkasse abgeklärt werden.