Unzureichende Therapie - Erhöhung des Dopaminspiegels bei Parkinsonkranken ist nicht genug

Von Max Staender
12. April 2012

Zwar hilft die Erhöhung des Dopaminspiegels bei Patienten mit Parkinson gegen Bewegungsstörungen, allerdings nicht bei Symptomen wie Schlafstörungen, Halluzinationen, Fatigue oder Depressionen.

Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam des Imperial College London. Für ihre Studie wurden Aufnahmen des Gehirns von Parkinson-Patienten analysiert, welche viele Jahre zuvor dopaminproduzierende Zellen transplantiert wurden. Im Laufe der Zeit verbesserten sich ihre motorischen Fähigkeiten, sodass andere Therapien ausgesetzt werden konnten.

Nichts desto trotz litten die Patienten nach wie vor unter chronischer Müdigkeit und Depressionen. Durch die so genannte Positronenemissionstomografie kamen sie schließlich zu dem Ergebnis, dass sich die motorischen Funktionen durch transplantierten Dopaminzellen wesentlich verbessert hatten.

Durch weitere Tests konnte nachgewiesen werden, dass die Dopamin-Therapie beispielsweise mit einer Serotonin Therapie kombiniert werden muss, um die Leiden der Patienten langfristig zu minimieren.