Urlaub mit Demenzkranken - immer mehr Angebote für betreutes Reisen

Von Dörte Rösler
11. März 2014

Demenzkranke brauchen intensive Betreuung. Für Angehörige ist das belastend. Spezialisierte Veranstalter bieten jedoch zahlreiche Reisen für Erkrankte und ihre Betreuer - um zwischendurch neue Kraft zu tanken.

Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es sogar einen Zuschuss von der Pflegekasse.

Einfach mal rauskommen

In Deutschlands haben sich mittlerweile verschiedene Veranstalter und Häuser auf Reiseangebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen spezialisiert. Im wesentlichen geht es bei den Reisen nicht um Luftveränderung für den Kranken, sondern die pflegende Person soll sich erholen.

Beim Urlaubsangebot des Projekts "Gerontopsychiatrische Vernetzung" in der Main-Rhön-Region können die Angehörigen außerdem an Vorträgen und praktischen Workshops zum Thema Demenz teilnehmen. Manche Anbieter haben auch Fahrten ohne Bezugsperson im Programm. Die Konditionen sollte man aber genau prüfen.

Zuschüsse von der Kasse beantragen

Wer gemeinsame Ferien mit dem dementen Partner oder Angehörigen plant, kann eine Verhinderungspflege beantragen. Die Pflegekasse übernimmt dann die Kosten für das Fachpersonal, das den Kranken mehrere Stunden täglich betreut - während die Begleitperson Zeit für sich selbst hat.

Auch die Schulung für die Pflegenden wird von der Kasse finanziert. Lediglich Unterkunft und Verpflegung sind aus eigener Tasche zu zahlen.