Urnen mit der Asche der Angehörigen sollen in Italien nicht mehr zu Hause stehen dürfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. November 2009

Wie auch die Tageszeitung "La Repubblica" berichtete, soll nach dem Willen der Bischöfe in Italien auch ein Verbot für das Verstreuen der Asche der Verstorbenen ausgesprochen werden. Ebenso ist die Aufbewahrung der Asche von den Angehörigen in Urnen im Hause nicht mehr statthaft, weil die Kirche dies als "Privatisierung und Banalisierung" gegenüber der alten Sitte sieht, wo die Toten zum Friedhof begleitet und Abschied aus der Gemeinschaft genommen wurde.

Aber weiterhin sind auch für Katholiken Feuerbestattungen zugelassen, was lange Zeit die Kirche strikt abgelehnt hatte, weil dies als Zeichen für die Leugnung der Auferstehung galt. Seit dem 2. Vatikanischen Konzils wurde das ehemalige Verbot aber im Jahr 1963 wieder aufgehoben.