Ursula von der Leyen wird erste Verteidigungsministerin in der Geschichte der Bundesrepublik

Von Max Staender
16. Dezember 2013

Die Ärztin Ursula von der Leyen hatte in ihrer kompletten politischen Laufbahn im Grunde nichts mit der Bundeswehr zu tun und wird nun die erste Verteidigungsministerin in der Geschichte der Bundesrepublik. Im Bundeskabinett war die 55-Jährige anfangs für Familie, Jugend und Frauen, anschließend für Arbeit und Soziales zuständig. Wie passt nun ausgerechnet Verteidigung?

Außenministerium ging an SPD

Anscheinend hatte sie sich das Außenministerium als Sprungbrett ins Kanzleramt gewünscht, woraufhin dieser Ministerposten an SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier ging und von der Leyen für das Gesundheitsministerium im Gespräch war. Doch am Ende kam alles ganz anders und stellt sie nun vor eine große Herausforderung, vor der sie eigenen Angaben zufolge einen "Mordsrespekt" hat.

Verteidigungsministerium stellt große Herausforderung dar

Allerdings dürfte sie auch dieser Aufgabe gewachsen sein, da von der Leyen als durchsetzungsstarke Ministerin wie keine andere Politikerin das Bild einer modernen CDU verkörpert und als Architektin der neuen Familienpolitik der CDU gilt. In Zukunft wird sie nun versuchen, den Beruf des Soldaten attraktiver zu machen und sich um die die stockende militärische Zusammenarbeit in Europa kümmern.

Fest steht jedoch, dass sie das als unbeherrschbar geltende Verteidigungsministerium unter Kontrolle bringen muss, woran ihr Vorgänger Thomas de Maizière fast gescheitert wäre.