Wulff-Affäre: Preußen-Prinz liebäugelt mit Monarchie

Von Max Staender
15. März 2012

Aus dem Rücktritt des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff zieht Philip Kiril Prinz von Preußen seine eigenen Schlüsse. Er ist der Urenkel des letzten Kaisers von Deutschland und liebäugelt mit der Einführung der Monarchie, da diese für Familie und Stabilität sorge.

Der Prinz von Preußen studierte Religion, Deutsch und Sport sowie anschließend Theologie auf Lehramt. Mittlerweile arbeitet er als evangelischer Pfarrer nördlich von Berlin. Laut dem Adligen würden königliche Familien nicht nur die Immunitätsaufhebung oder per Misstrauensvotum aus dem Amt gejagt, weshalb er sich für die Monarchie ausspricht. Er ist der Ansicht, dass dies vielen Ländern gut tun würde.

Selbst die Annahme von Geschenken unter Freunden wäre für einen Monarchen absolut legitim, was er in Hinblick auf die Wulff-Affäre betont. Hinzu komme, dass eine königliche Familie mehr Veränderungen durchsetzen könne, da ein Großteil der Bevölkerung hinter ihnen steht.

Nichts desto trotz wäre an eine Einführung der Monarchie hierzulande laut dem Preußen-Prinz nicht möglich, da dies irrationale Reaktionen hervorrufen würde. Nachdem sein Ururgroßvater Wilhelm II. im Jahre 1918 abdankte, wurde kurze Zeit später die Republik in Deutschland ausgerufen.