US-Behörden ermitteln gegen Schweizer Versicherungen wegen Steuerhinterziehung

Von Ingo Krüger
25. Februar 2014

Schweizer Versicherungen sind in das Visier von US-Ermittlern geraten. Die Steuerbehörde IRS und das Justizministerium (Department of Justice) untersuchen besonders sogenannte PPLI-Produkte (Private Placement Life Insurance), die Versicherungs- und Bankkomponenten beinhalten und im Verdacht stehen, als Mittel zur Steuerhinterziehung zu dienen.

Private Placement Life Insurance als legales Steueroptimierungsvehikel

Die Versicherer selbst beteuerten immer, dass solche Versicherungsmäntel (Insurance Wrappers) legale Steueroptimierungsvehikel seien. Sie konnten jedoch nie vollständig ausschließen, dass Kunden dort auch unversteuertes Geld angelegt haben.

Der größte Schweizer Lebensversicherer Swiss Life hat bereits Gelder an Anleger in den USA ausgezahlt. Die Bank Frey, die als Depotbank von Swiss Life Liechtenstein diente, war im Zusammenhang mit dem Steuerstreit zwischen den USA und der Schweiz unter Druck geraten. Swiss Life ist jedoch nicht das einzige Geldinstitut, das PPLI-Produkte im Angebot hat. Auch anderen Banken offerieren diese Geldanlage, teilweise aber nicht für US-Bürger.