US-Forschung: Keim im Magen hilft gegen Tuberkulosebakterien

Von Laura Busch
29. Januar 2010

Tuberkulose gehört nach wie vor zu einer der häufigsten Todesursachen der Welt.

Besonders problematisch ist dabei, dass das Bakterium, dass die Krankheit verursacht, mittlerweile gegen Antibiotika nahezu resistent ist.

Wissenschaftler University of California haben jetzt untersucht, ob es einen körpereigenen Schutz gegen den Ausbruch der Krankheit gibt. Denn nur bei 10 Prozent aller Infizierten kommt es tatsächlich zu einer Tuberkulose. "Eine Erklärung dafür könnte sein, dass eine chronische Infektion mit dem Magenkeim Helicobacter pylori vorliegt", erklärt Wissenschaftler Jay Solnick.

Dieser Keim könnte einen Schutz aufbauen. Tatsächlich konnte das Forschungsteam durch eine zweijährige Studie nachweisen, dass der Magenkeim bei der Produktion des sogenannten Interferon Gamma und anderen Zytokinen hilft. Diese Substanzen sind wichtig für die Abwehr von Infektionen.