US-Fotograf macht halsbrecherische Stunts für seine Fotos

Von Melanie Ruch
14. Februar 2013

Der amerikanische Fotograf Kerry Skarbakka bringt sich für seine aktuelle Foto-Reihe "The Struggle to Right Oneself" mit halsbrecherischen Stunts regelmäßig selbst in Gefahr. Ob ein Ausrutscher in der Dusche, ein Fall von einem Baum oder ein Sturz durch eine Glasscheibe, bei Skarbakkas Fotos geht es jedesmal um spektakuläre Sprünge und Stürze.

Obwohl er für die professionell durchgeführten Stunts Hilfsmittel wie Seile oder Matratzen verwendet, die er später retouchiert, trägt er auch schonmal die ein oder andere Schramme davon. Die Bilder sollen allerdings nicht bloß auf schockierende Weise Aufmerksamkeit erregen. Vielmehr will Skarbakka die Betrachter mit ihren Urängsten konfrontieren und damit ist er auch schon öfters angeeckt.

Auf einem seiner Fotos, dass er im Jahr 2005 inszenierte, stellte der 42-Jährige einen Sturz aus einem Hochhaus dar. Ein Großteil der amerikanischen Gesellschaft reagierte darauf schockiert, da sie es mit denjenigen in Verbindung brachten, die am 11. September aus dem brennenden World Trade Center in den Tod gesprungen waren.

Am 25. Mai wird Skarbakka mit seiner Reihe zum ersten Mal auf einer großen Ausstellung in der Kopeikin Gallery in Los Angeles zu sehen sein. In Europa ist er mit einem Teil seiner Bilder in der "Fifty One Fine Art Photography"-Galerie in Belgien vertreten.