US-Open - Djokovic gewinnt Finale gegen Nadal

Djokovic gewinnt mit dem US-Open-Endspiel drittes Turnier des Jahres

Von Matthias Bossaller
14. September 2011

Novak Djokovic sank erschöpft und glücklich zu Boden: Der Serbe hat mit dem Sieg im US-Open-Endspiel gegen den spanischen Titelverteidiger Rafael Nadal nun auch New York erobert. Nach 4:10 Stunden beendet er im Arthur-Ashe-Stadium ein grandioses Finale - und somit zugleich seinen Finalfluch von Flushing Meadows. Im dritten Endspiel-Anlauf ist Djokovic nun der Held von New York geworden.

Er revanchierte sich mit 6:2, 6:4, 6:7 (3:7) und 6:1 bei Nadal für die Finalniederlage von 2010 und gewann seinen dritten Grand Slam-Titel des Jahres. Djokovic ist der sechste Tennis-Profi der Open-Ära, der innerhalb eines Jahres bei drei der vier wichtigsten Turniere siegreich war. Nur in Paris hatte er sich in einem epischen Halbfinale Roger Federer geschlagen geben müssen.

Der epische Sieg des Djokovic

Obwohl Nadal stark spielte und dem Branchenprimus aus Belgrad einen erbitterten Kampf lieferte, hatte der Weltranglisten-Zweite wie schon vor zwei Monaten in Wimbledon kaum eine Chance. Djokovic hatte 26 Breakbälle und nahm dem Mallorquiner elfmal den Aufschlag ab.

In den ersten beiden Sätzen lag er jedoch jeweils mit 0:2 hinten und blieb dennoch cool. Seine Vorhand zog Djokovic knallhart durch, die beidhändige Rückhand kam ebenso platziert wie druckvoll. Vor 23.500 enthusiastischen Zuschauern schenkten sich beide Rivalen nichts.

Die Partie spitzte sich zu, als Nadal im Tie-Break den dritten Satz gewann und Djokovic anschließend vom Turnierarzt wegen Rippen-Problemen behandelt werden musste. Doch als Djokovic im vierten Satz seinem Rivalen das Service zum 5:1 abnahm, war Nadals Widerstand gebrochen.