US-Studie: Gesunder Lebensstil kann Brustkrebsrisiko leicht senken

Von Frank Hertel
5. Juli 2011

Elisabetta Petracci arbeitet am National Cancer Institute im US-amerikanischen Bethseda. Sie hat in der aktuellen Ausgabe des "Journal of the National Cancer Institute" eine Studie veröffentlicht, die es zahlenmäßig verdeutlicht, wie stark Frauen ihr Brustkrebsrisiko durch einen gesunden Lebenswandel senken können.

Sie hatte 5000 italienische Frauen zwischen 20 und 74 Jahren untersucht. Diese konnten ihr Brustkrebsrisiko um 1,6 Prozent senken, wenn sie keinen Alkohol tranken, pro Woche zwei Stunden sportlich aktiv waren und ihr Body-Mass-Index (BMI) ab dem 50. Lebensjahr nicht über den Wert 25 stieg. Unter bestimmten Umständen, wenn vorher schon gewisse Risikofaktoren vorliegen, kann der gesunde Lebenswandel das Brustkrebs-Risiko sogar um 4,1 Prozent senken. In einem Begleitkommentar bezweifelte allerdings eine US-amerikanische Medzinerin die Übertragbarkeit der Studie auf US-Verhältnisse, da es bekannt sei, dass Italienerinnen ab dem 55. Lebensjahr viel seltener an Brustkrebs erkrankten als US-Amerikanerinnen.