US-Studie: Sehr fettiges Essen während der Schwangerschaft schadet dem Kind

Von Frank Hertel
8. Juni 2011

Dr. Antonio Frias lehrt und forscht an der US-amerikanischen University of Oregon. Er hat in der aktuellen Ausgabe der medizinischen Fachzeitschrift "Endocrinology Journal" eine Studie veröffentlicht, die er an schwangeren Makaken-Weibchen durchgeführt hat.

Makaken sind eine Affenart. Frias hat sie deshalb ausgewählt, weil die Plazenta der Makaken der des Menschen ähnelt. Die Plazenta wird auch als "Mutterkuchen" bezeichnet. Sie versorgt den Fötus mit Nahrung.

Frias hat der einen Häfte der Makaken-Weibchen sehr fetthaltige Nahrung zu fressen gegeben, der anderen fettarme Diätnahrung. Es zeigte sich, dass die fetthaltige Ernährung dazu führte, dass die Gebärmutter 56 Prozent weniger Blut an die Plazenta abgab.

Außerdem führte sie häufiger zu Entzündungen der Plazenta. Dabei spielte es keine Rolle, ob das Makaken-Weibchen dick oder dünn war. Frias sagte der britischen Zeitung "Daily Mail", dass der fettreiche Lebenstil mit viel Pommes und Burgern die Entwicklung des ungeborenen Kindes, bis hin zur Fehlgeburt, negativ beeinflussen könne.