US-Studie zeigt, manche Menschen kommen ohne "gute" Ratschläge besser zurecht

Von Frank Hertel
27. April 2011

US-amerikanische Forscher von der Brown University haben festgestellt, dass Menschen mit einer bestimmten Genvariante mit fremden Ratschlägen nicht so gut zurechtkommen, als wenn sie nur auf sich selber hören. Die Studie wurde im Nachrichtendienst "Eurekalert" veröffentlicht.

Studienleiter Michael Frank hat von 70 Menschen Speichelproben entnommen, dann ließ er sie in einem Computerspiel die "richtigen" Symbole erkennen. Die Teilnehmer mit der Genvariante DARPP-32 ließen sich von "falschen" Ratschlägen, was das Computerspiel angeht, stark beeindrucken.

Sie schnitten viel besser ab, wenn sie gar keine Ratschläge bekamen. DARPP-32 verstärkt die Dopaminwirkung im allgemeinen, also auch in den Hirnregionen, die für die Entscheidungsfindung zuständig sind, zum Beipiel dem präfrontalen Kortex.