USA: Babys wiegen bei der Geburt immer weniger

Von Laura Busch
2. Februar 2010

Säuglinge in Amerika kommen mit immer geringerem Gewicht auf die Welt. Wissenschaftler der Universität Harvard untersuchten die Daten von etwa 37 Millionen Babys, die in den Jahren zwischen 1990 und 2006 geboren wurden. Ihre Mütter waren zu dem Zeitpunkt jeweils zwischen 25 und 30 Jahre alt.

Während die Neugeborenen 1990 noch mit einem Durchschnittsgewicht von 3441 Gramm das Licht der Welt erblickten, waren es im Jahr 2005 schon nur noch 3389 Gramm. Ideal seien etwa 4 Kilo. Noch bewegen sich die Zahlen nicht in beunruhigenden Bereichen, dennoch laufen zu leichte Babys Gefahr, einen hohen Blutdruck oder Diabetes zu bekommen.

Die Entwicklung hat jedoch auch ihre Vorteile: Leichte Kinder sind häufig auch kleiner. So verringert sich das Verletzungsrisiko für Mütter. Weder in den USA noch in Kanada, wo eine ähnliche Entwicklung verzeichnet wurde, haben Wissenschaftler bis dato eine schlüssige Erklärung für das Phänomen.