USA: Obama treibt Einwanderungsreform voran

Von Alexander Kirschbaum
30. Januar 2013

US-Präsident Barack Obama konnte sich bei seiner Wiederwahl auf die Minderheiten im Land verlassen. Von den rund 50 Millionen Latinos haben knapp 70 Prozent für ihn gestimmt.

Nicht nur deshalb will Obamas nun eines seiner Wahlversprechen, die Einwanderungsgesetzte des Landes zu reformieren, schnell angehen. In den Vereinigten Staaten leben rund elf Millionen Illegale, diese dürfen sich Hoffnung auf eine Staatsbürgerschaft machen.

Der Nachweis von Sprach- und Geschichtskenntnissen könnte künftig ein Weg für sie sein, um eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Vor der Umsetzung einer solchen Reform soll die Grenze zu Mexiko jedoch stärker überwacht werden. Die Republikaner könnten die zügige Verabschiedung einer Einwanderungsreform verhindern, da sie im Repräsentantenhaus die Mehrheit besitzen und dadurch Gesetze im Kongress blockieren können.