UV-Strahlung kann Grauen Star begünstigen: Bei Sonnenbrillen auf Entspiegelung achten

Von Nicole Freialdenhoven
24. Mai 2013

Im Sommer ist kaum jemand ohne eine trendy Sonnenbrille unterwegs. Viele setzen dabei jedoch auf billige Modelle von Straßenhändlern oder aus Modeboutiquen, die keinen adäquaten UV-Schutz bieten und den Augen eher schaden als nutzen. Wichtig ist neben dem richtigen UV-Schutz jedoch auch, dass die Rückseiten der Gläser richtig entspiegelt sind. Dies wird bei billigen Sonnenbrillen gerne vernachlässigt.

Sind die Gläser der Sonnenbrille nicht richtig entspiegelt, fällt Licht von hinten auf die Gläser und reflektiert so das Sonnenlicht samt den schädlichen UV-Strahlen. Die reflektierten UV-Strahlen können bis zu 50% der Belastung durch UV-Licht im Sommer ausmachen. Zudem sieht der Träger in den nicht-entspiegelten Gläsern ständig seine eigenen Augen reflektiert. Dadurch werden die Augen zusätzlich angestrengt. Die Folge sind Kopfschmerzen und Müdigkeit. Die UV-Belastung kann sogar zur Entstehung von Grauem Star beitragen.

Bei hochwertigen Sonnenbrillen lohnt es sich, diese nachträglich beim Optiker entspiegeln zu lassen. Schon die einfache Entspiegelung reduziert die Reflexion um 50 Prozent, die sogenannte Superentspiegelung sogar zu 98 Prozent. Bei billigen Modebrillen lohnt sich dies in der Regel natürlich nicht - hier ist es sinnvoller, beim nächsten Kauf direkt auf eine gute entspiegelte Brille zu achten.