Väter vererben Übergewicht an ihre Söhne - Auch Hyperaktivität ist ein häufiges Phänomen

Von Dörte Rösler
21. Juni 2013

Übergewicht kommt nicht nur vom Essen. Bereits vor 10 Jahren konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Neigung zu Speckröllchen erblich ist. Verantwortlich sind allerdings nicht die Gene sondern kleine chemische Anhaftungen, die mit dem Erbgut an die Nachkommen weitergegeben werden.

Eine aktuelle Studie belegt nun, dass dicke Väter diese Anlagerungen ausschließlich an ihre Söhne vererben. In der Folge werden diese schneller füllig - auch wenn sie sich normal ernähren. Die Töchter zeigen hingegen keine erhöhte Neigung zum Übergewicht.

Zu ihrer Überraschung stellten die Forscher außerdem fest, dass die Kinder von dicken Vätern auch überdurchschnittlich viel körperliche Aktivität aufweisen.

Oftmals ist die Grenze zur Hyperaktivität überschritten. Trotz der Bewegung nehmen sie jedoch leicht zu. Wie man die Vererbung der negativen Anlagen unterbinden oder deren Wirkung reduzieren kann, ist noch offen.