Vaskulitis kann jedes Organ beschädigen

Von Cornelia Scherpe
20. April 2012

In Deutschland hören circa 4.000 Menschen jedes Jahr die Diagnose "Vaskulitis". Das bedeutet, sie leiden an einer Erkrankung der Gefäße, bei der es zu schweren Entzündungen von Venen und Arterien kommen kann. Dies kann zu ernsten Komplikationen führen. Recht typisch sind Hauteinblutungen, die auch beim Ausüben von Druck auf die entsprechende Stelle nicht weggehen.

Doch auch innere Organe können durch diese Entzündungen in Mitleidenschaft gezogen werden und dann wird es richtig gefährlich. Immerhin bis zu 60 Prozent der Betroffenen entwickeln Schäden an der Niere. Doch auch andere Symptome, wie Erbrechen und Bauchkrämpfe können auf die entzündeten Blutgefäße zurückgehen. Treten bei einem Menschen mit Vaskulitis schwere Bauchkrämpfe auf, sollte in jedem Fall sofort eine Sonografie gemacht werden.

In dieser Ultraschalluntersuchung lässt sich erkennen, ob durch die erkrankten Gefäße eventuell eine innere Blutung aufgetreten ist. Dann muss sofort gehandelt werden. Leider existieren in der Forschung noch nicht genügend Daten, um wirklich verbindliche Aussagen über das Risiko eines Menschen treffen zu können.

Fakt ist, dass eine Vaskulitis jedes Organ befallen kann, daher muss der behandelnde Arzt sich immer nach den individuellen Beschwerden richten. Eine Therapie erfolgt in erster Linie in Form einer Symptombekämpfung.