Verabredungen sind heute nicht mehr das, was sie mal waren

Von Carina Simoes Soares
17. Juni 2010

Nie zuvor waren Verabredungen so unverbindlich wie heute. In Zeiten von Handy, Internet und Co. gelingt kaum eine Verabredung bereits beim ersten Versuch. Immer häufiger wird kurzer Hand und häufig spontan von unterwegs mit nur einer kurzen SMS abgesagt.

Die ältere Generation, die sogenannte "Festnetz-Generation" findet das äußerst traurig. Es scheint, als sei es nur noch unhöflich, wenn man nicht erreichbar ist, um die Absage entgegenzunehmen. Spontane Absagen seien dagegen kein Grund zur Sorge und ander Tagesordnung. Es ist einfacher, wenn man sich dem enttäuschten Blick des Gegenübers nicht stellen muss.

Wer sich also verlässt, ist anscheinend heutzutage verlassen. Häufig wird sich bei Bekannten nur noch gemeldet, wenn etwas bei 'rumspringt: Geld, ein Job, oder Liebe. Alles andere scheint zweitrangig. Doch wer sich und den Menschen um sich herum einen Gefallen tun möchte, sollte auf Verbindlichkeit und gesunden Kontakt achten.