Veränderter Grippe-Virus tötet Seehundbabys im Nordosten der USA

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. August 2012

Im Nordosten der USA ist ein neuer Grippe-Virus aufgetaucht, der anstelle auf die Vögel sich auf Meeressäugetiere überträgt. Dadurch wurden in den letzten drei Monaten 162 Seehunde, vor allem Jungtiere, von dem Virus befallen und starben daran. Forscher befürchten, dass dieser neue veränderte Grippe-Virus auch auf den Menschen übertragen werden kann.

Betroffen ist die Küste zwischen den amerikanischen Bundesstaaten Maine, das der nordöstlichste Bundesstaat der USA an der Grenze zu Kanada ist, und Massachusetts. Die ersten Fälle traten im letzten Jahr im September auf, wo man mehrere Seehunde mit Lungenentzündung fand. Nachdem man die ersten toten Seehunde gefunden hatte, hat man nach dem Erreger gesucht und hatte auch Erfolg.

Bei dem Virus handelt es sich um den H3N8, der aber über ganz andere Merkmalen verfügt. Schon früher hatte man auch beobachtet, dass Grippe-Viren nicht nur Vögel sondern auch Säugetiere, wie beispielsweise Hunde und Pferde befallen können. Ursprünglich hatte der neue Virus nur die Vögel befallen, doch durch die Veränderungen sind nunmehr die Seehunde bedroht.