Verbraucher tragen Mitschuld am Artensterben in Tier- und Pflanzenwelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Juni 2012

Nicht nur die Produzenten, sondern auch die Verbraucher selber in Europa, Japan und Nordamerika, sind mitschuldig am weltweiten Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt, wie internationale Forscher in dem Fachmagazin "Nature" berichten. So ist mittlerweile jedes dritte Tier, das auf der sogenannten "roten" Liste der bedrohten Arten steht, durch den globalen Handel davon betroffen.

Insgesamt stehen weltweit zehntausende Pflanzen und Tiere auf dieser Liste. In früheren Studien hatte man schon festgestellt, dass beispielsweise durch den Anbau von Kaffee und Kakao in Mittelamerika der Lebensraum der Geoffroy-Klammeraffen (Ateles geoffroyi) betroffen war, doch tragen auch hier die Verbraucher in den Industrieländern dabei eine Mitschuld, wie die Forscher meinen. Und so gibt es noch weitere Beispiele, wo der Import von Waren aus Madagaskar, Sri Lanka und den afrikanischen Staaten Ghana und der Demokratischen Republik Kongo, wo Rohstoffe für die deutsche PKW-Herstellung abgebaut werden, zur Bedrohung von vielen Arten in der Tier- und Pflanzenwelt führen.