Verbraucherschützer empfehlen Riester-Sparpläne zur Altersvorsorge - auch für Jüngere

Von Dörte Rösler
18. Oktober 2013

Nach anfänglichen Erfolgen hat der Ruf von Riester-Renten gelitten. Angesichts niedriger Zinsen und hoher Gebühren wollen kaum noch Deutsche in die Rentenpolicen investieren. Finanzexperten nennen aber eine Alternative: Riester-Banksparpläne verursachen kaum Kosten und ermöglichen einen unkomplizierten Zugang zu staatlichen Zulagen.

Wie bei allen Bankangeboten gibt es jedoch Unterschiede. Finanztest hat 71 Sparpläne genauer geprüft und nennt die wichtigsten Kriterien zur Auswahl. Neben dem Einstiegszins und Verwaltungskosten sollten Verbraucher vor allem auf die Regelungen zum Referenzzins achten.

Diese entscheiden, wie weit die Bank ihre Zinsen nach unten korrigieren darf. Je weniger der Sparplan-Zins vom Referenzzins abweichen darf, desto besser für den Kunden. Durchschnittlich beträgt der Abstand maximal 0,5 Prozent. Wenn eine Bank mehr Spielraum fordert, sollte man kritisch nachrechnen. Auch mit hohem Anfangszins kann die Rendite am Ende mager ausfallen. Nach 25 Jahren Vertragslaufzeit ist eine Differenz von bis zu 15.000 Euro möglich.

Weiterer Vorteil: einen Riester-Sparplan kann man jederzeit ohne Verluste kündigen. Verbraucherschützer raten deshalb auch Jüngeren zur Investition - als flexible Alternative zur Lebensversicherung.