Verdächtiger bleibt nach Amoklauf weiter in Untersuchungshaft

Von Max Staender
3. März 2014

Wenige Tage nach dem Amoklauf des 48-jährigen Yanquing T. in zwei Kanzleien in Düsseldorf sowie Erkrath ist die Zahl der Toten auf drei gestiegen, nachdem ein schwer verletzter Anwalt seinen schweren Verletzungen am vergangenen Samstag erlag.

Rachsucht als Motiv für den Amoklauf

Noch immer werden daneben mehrere teils schwer verletzte Menschen im Krankenhaus behandelt. Nach Angaben der Polizei soll der Verdächtige aus Rachsucht gehandelt haben, da er sich von den Rechtsanwälten der betroffenen Kanzleien in einem vorherigen Strafverfahren schlecht betreut fühlte.

Am vergangenen Freitag hat der gebürtige Chinese zuerst eine 54-jährige Anwältin in einer Düsseldorfer Kanzlei getötet, zwei Männer schwer verletzt und anschließend zur Vertuschung der Taten Feuer gelegt. Kurze Zeit später stürmte der mit Messern und scharfen Pistolen bewaffnete Mann schließlich im knapp 10 Kilometer entfernten Erkrath eine weitere Anwaltskanzlei, erschoss auch dort eine 50-jährige Anwaltsgehilfin und verletzte zwei weitere Männer lebensgefährlich.

Passanten in Goch überwältigten den Tatverdächtigen

Nachdem er auch in dieser Kanzlei Feuer legte, fuhr er schließlich nach Goch am Niederrhein und attackierte dort mehrere Menschen in einer Pizzeria, bevor er von einem mutigen Passanten überwältigt und später von alarmierten Polizisten festgenommen werden konnte.