Verhaltensgestörte Kinder leiden häufig unter chronischen Schmerzen
Schottische Wissenschaftler haben herausgefunden, das verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche als Erwachsene doppelt so häufig unter chronische Schmerzen und Depressionen leiden. Grundlage der durchgeführten Langzeitstudie waren die Daten von 19.000 Männern und Frauen gewesen, welche von ihrer Kindheit bis zum Alter von 54 Jahren, bezüglich ihres psychischen und physischen Gesundheitszustandes, untersucht worden waren.
Unfälle, Krankenhausaufenthalte und die Trennung von Mutter oder Vater sind für Kinder außerordentlich belastende Ereignisse, welche sich im Erwachsenenalter in chronischen Schmerzen, Depressionen, Ängsten und Sucht ausdrücken können. Forscher gehen davon aus, dass traumatische Erlebnisse und Verhaltensprobleme in der Kindheit gewisse Prozesse im Gehirn verändern, auf welche der Körper mit Stress reagiert. Auf Dauer könnte die Regulierung des Hormonhaushalts in Ungleichgewicht geraten; ein Prozess, auf welchen der Körper mit chronischen Schmerzen reagiert.