Verkürzt US-Präsidentenamt die Lebenszeit?

Von Marion Selzer
14. Dezember 2011

Auf Fotos strahlen US-Präsidenten um die Wette und wirken kraftvoll und jugendlich. Allerdings soll jeder Tag im Amt zu vorzeitigen Alterungserscheinungen führen. Schließlich müssen die Männer von Welt stets Entscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen treffen. Wie das amerikanische Fachmagazin Jama nun berichtete, stimmt es jedoch nicht, dass diese Last auch die Lebenserwartung der Präsidenten verkürzt. Wissenschaftliche Berechnungen ergeben, dass die amerikanischen Präsidenten ein durchschnittliches Alter von 73 Jahren erreichten.

Mit diesem Ergebnis liegt das Sterbealter der Präsidenten sogar knapp drei Jahre über dem erwarteten Lebensalter von Menschen, die viel Stress ausgesetzt sind. Zudem fehlen nur drei Monate zu dem Durchschnitts-Sterbealter von männlichen Nicht-Präsidenten. Die vier ermordeten US-Präsidenten wurden bei der Berechnung außen vor gelassen. Grund für die lange Lebenserwartung der Präsidenten, obwohl sie hohem Stress ausgesetzt sind, könnten die begünstigten sozioökonomischen Bedingungen sein.

Die meisten Präsidenten der USA verfügten über eine hohe Schulausbildung und wohlhabende Eltern.