Verlauf von Krebserkrankung mit Bluttest besser überwachen - Standardmethoden oft zu ungenau

Bluttests erkennen Krebszellen viel schneller im Vergleich zu den gängigen Standardverfahren

Von Cornelia Scherpe
10. August 2011

Wer die Diagnose Krebs gestellt bekommen hat, benötigt von nun an eine intensive Betreuung durch Mediziner. Bisher werden dabei in den meisten Fällen die Standardverfahren CT und Röntgen benutzt. Diese Methoden sind aber oft nicht wirklich genau und können den künftigen Verlauf der Krankheit nur etwaig einschätzen. Auch wie und ob eine gewählte Therapie anschlägt, können CT und Röntgen nicht vorherberechnen.

Forscher sind bemüht, bessere Kontrollmöglichkeiten zu entwickeln und verweisen nun auf den Einsatz von Bluttests. Diese Form der Nachsorge ist etwa hundert Mal genauer.

Frühzeitigere Erkennung von Krebszellen als beim Röntgen oder dem CT

Der Vorteil liegt auf der Hand: Tumoren werden bereits erkannt, bevor sie die bildgebenden Verfahren erkennen können. CT und Röntgen erfassen Krebs nämlich erst, wenn er mindestens einen Zentimenter misst. Oft kann das schon zu spät sein und den Ärzten entgehen so Metastasen nach einer vermeintlich erfolgreichen Therapie. Der Bluttest dagegen kann Krebszellen im Blutfluss nachweisen, noch bevor der Tumor erfolgreich gestreut hat.

Eine neue Behandlung kann so viel schneller erfolgen und die Erfolgsaussichten steigen enorm.