Verletzte Pflanzen wachsen schneller

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. August 2011

Amerikanische Wissenschaftler konnten nun das Rätsel lösen, warum Pflanzen, wenn sie verletzt werden, danach schneller wachsen. Anhand der unscheinbaren Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) stellten die Forscher fest, dass diese Pflanze in ihren Zellen zu Anfang nur zehn Chromosome besitzt, aber durch sogenannte Kopierschnitte diese sich schlagartig vermehren, so bis zu 320 Stück.

Im Normalfall verdoppeln sich die Chromosomen bei jedem Schnitt, aber bei diesem Prozess, der auch als Endoreplikation bezeichnet wird, werden die Chromosomen kopiert, aber die Teilung wird unterbunden, so dass die Zelle dann die doppelte Anzahl besitzt und sich dies ständig weiter wiederholt. Bei verschiedenen Experimenten wurde dann auch diese Theorie bestätigt und die Pflanzen wuchsen nicht nur schneller, sondern produzierten auch mehr Samen.