Vermehrte Gewalt gegen Homosexuelle in New York

Von Katja Grüner
24. Mai 2013

Greenwich Village ist als Geburtsstätte der Schwulenbewegung in den USA weltweit bekannt. Umso dramatischer ist es, dass dort im Moment eine hohe Gewaltbereitschaft gegen Homosexuelle zu finden ist.

So erst kürzlich geschehen, als zwei Schwule von pöbelnden Männern angegriffen wurden und dem einen von ihnen auf offener Straße mitten ins Gesicht schossen. Das Opfer verstarb noch auf dem Weg ins Krankenhaus, der sofort gefasste Täter prahlte mit seiner Tat.

Dies ist nur eine von zahlreichen Attacken auf Schwule und Lesben, die sich in letzter Zeit vermehrt häufen. Tausende demonstrierten schon gegen die hohe Gewaltbereitschaft, die Polizei setzt Sonderstreifen ein, die abends die Straßen in dem besagten Gebiet überwachen. Welche Gründe können für die gehäufte Gewaltbereitschaft angeführt werden?

Experten meinen, dass dies eine Gegenreaktion auf die Liberalisierung des Landes gegenüber Lesben und Schwulen sei. Das Schwulenverbot im Militär ist gefallen, die Homoehe ist in vielen Staaten schon legal und Schwule und Lesben sind seit Juni staatlich gleichgestellt.

Vielen passt dies nicht, so dass sie durch Gewalt gegenüber diesen Gruppen auffallen.