Vermehrung des HI-Virus kann durch Cannabis verhindert werden
In früheren Studien hatte man schon festgestellt, dass der Konsum von Cannabis ein Hungergefühl weckt. Deshalb wird auch bei HIV-infzierten Menschen oftmals Cannabis zur Linderung der Symptome, beispielsweise der chronischen Schmerzen aber auch bei Appetitlosigkeit verschrieben.
Cannabis-Wirkstoff verhindert Virenvermehrung
Jetzt haben amerikanische Forscher bei einer Studie festgestellt, dass der in der Hanfpflanze vorhandene Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) auch die Vermehrung des Virus verhindern kann.
Bei Tierversuchen mit infizierten Affen konnten die Forscher dies nachweisen. Die infizierten Tiere bekamen über einen Zeitraum von 17 Monaten täglich eine Dosis des THC und im Magen der Tiere fanden die Forscher weniger Viren, obwohl diese sich dort vermehren müssten.
Höhere Überlebensrate von Betroffenen
Wie die Forscher vermuten, hängt dieser Rückgang mit der täglichen Dosis von THC direkt zusammen. Schon im Jahr 2011 stellte man fest, dass die Überlebensrate bei den mit diesen Wirkstoff behandelten Affen höher lag als bei den unbehandelten Tieren. In den USA sind klinische Studien mit Aids-Patienten verboten, weil Cannabis nicht als Medikament anerkannt wird.