Verschlechterung einer COPD - Roflumilast beugt dem vor

Von Cornelia Scherpe
30. Mai 2012

Die COPD, die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit, belastet die Betroffenen sehr. Die entzündeten Bronchien sorgen für schmerzhaftes Husten und eine schlimme Atemnot bei der geringsten Belastung. Menschen mit einer COPD sollten sich immer in Behandlung begeben, damit ihre Krankheit in Schach gehalten werden kann. Wirklich heilbar ist diese Lungenkrankheit bisher zwar noch nicht, doch damit die Patienten möglichst viel Lebensqualität behalten, sollte verhindert werden, dass sich die Symptome verschlimmern. Damit die Verschlechterung (vom Arzt Exazerbationen genannt) verhindert werden kann, setzt man derzeit auf Roflumilast.

Dieses Medikament kann bei regelmäßiger Einnahme die Gefahr auf eine Lungenverschlechterung deutlich mindern. Damit erhält man nicht nur die aktuelle Lebensqualität, sondern senkt auch die Sterberate, denn eine schlimme COPD kann durchaus zum Verlust der Lungenfunktion und damit zum Tode führen. Allerdings beobachten Experten, dass viele Mediziner die Gefahren der Verschlechterung gar nicht bewusst wahrnehmen. Das führt dazu, dass sie keine Behandlung durchführen, die bewusst vorbeugend wirkt. Dies soll sich nun durch eine aktualisierte Version der COPD-Leitlinie ändern. In dieser GOLD (englische Abkürzung für "Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease") wird auf die Gefahr genau eingegangen und auch das Medikament Roflumilast als Behandlungsoption genannt. Patienten, die bereits im dritten Stadium der Erkrankung sind, sollten laut der Leitlinie das Medikament als Dauertherapie erhalten.