Versorgung von Contergan-Geschädigten hat sich verschlechtert

Von Marion Selzer
24. November 2011

Rund 50 Jahre ist der Contergan-Skandal mittlerweile her. Jetzt beklagen die Geschädigten, dass sich die Versorgungslage verschlechtert habe. Nach den Aussagen von Bettina Ehrt, einem Mitglied vom Müncher Ortsverband der Contergan-Geschädigten, nehmen die Beschwerden der Opfer des Medikaments im Laufe der Jahre zu.

Das ursprünglich als ungefährlich gepriesene Schlafmittel löste den wohl größten Medikamenten-Skandal aus, den Deutschland je erlebt hat. Damals kam es zu etwa 5000 Geburten mit missgebildeten Kindern, da deren Mütter Contergan während der Schwangerschaft eingenommen hatten. Rund 2400 der Geschädigten sind noch heute am Leben. Das Mittel wurde bereits 1961 vom Markt genommen.