Versteigerung auf japanisch: Höchstgebot für Ortsnamen gesucht

Von Ingrid Neufeld
5. November 2012

Seit es Ebay gibt wissen wir, dass es fast nichts gibt, das sich nicht zu Geld machen lässt. Aber dass Ortsnamen auch dazu gehören, ist trotzdem für die meisten Menschen neu.

Der japanische Bürgermeister von Izumisano kam aus Geldnot auf die Idee: Er will den Orstnamen seiner Stadt versteigern. Auf der Suche nach Geldquellen zeigt sich der Bürgermeister sehr erfinderisch. Er sucht neue Wege, um die hohen Schulden der Stadt tilgen zu können.

Für den Steigerer hat er schon ein Angebot. Mit einer Milliarde Yen ist er Eigentümer des Ortsnamens. Das sind umgerechnet 9,6 Millionen Euro. Dafür soll er sich außerdem zehn Jahre lang verpflichten, in die Stadt zu investieren.

Die Stadt hat Schulden in Höhe von hundert Milliarden Yen, also 964 Millionen Euro. Mit dem Geld wurde die Infrastruktur des internationalen Flughafen von Kansai finanziert.

Bisher habe sich noch kein Interessent gemeldet. Die Einwohner von Izumisano sind von der Idee keineswegs begeistert. Sie wollen den Namen ihrer Stadt nicht versteigern lassen.