Verstorbener Leiter der Warsteiner-Brauerei bekommt Bierkessel als Grabmal

Von Melanie Ruch
3. Mai 2013

Albert Cramer avancierte mit seiner Familienbrauerei "Warsteiner" zur größten Biermarke Deutschlands. Im vergangenen Jahr erlag der Leiter der Warsteiner-Brauerei im Alter von 69 Jahren einem Krebsleiden, doch kurz vor seinem Tod kümmerte er sich noch darum, dass ihm sein letzter Wunsch erfüllt werden kann und ließ zusammen mit seinen Nachkommen einen alten Kupfer-Braukessel der Brauerei zu seinem Grabmal umbauen.

Dieses wurde nun auf dem Friedhof in Warstein auf seinem Grab installiert. Der fast vier Meter breite, halbe Kessel spiegle die Verbundenheit ihres Vaters mit der Brauerei und der Biertradition wieder, sagte Cramers Tochter Catharina, die vor einigen Jahren die Leitung der Familienbrauerei übernommen hat. Dabei entspricht das Grabmal eigentlich garnicht der Friedhofs-Satzung.

Da Cramer mit der Brauerei aber selbst sehr viel für die Stadt getan hat, wurde der Kessel als Grabstein genehmigt. In den nächsten Wochen soll das Grab allerdings noch weiter begrünt werden, damit der Kessel nicht mehr allzu sehr hervorsticht.