Verursacht ein Autofahrer wegen einer schweren Erkrankung einen Unfall, dann gibt es Ärger

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Februar 2014

Wie der Rechtsexperte der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV), Martin Diebold, erklärt, drohen Autofahrern, die sich trotz einer schweren Erkrankung hinter das Steuer ihres Wagens setzen und einen Unfall verursachen, strafrechtliche Konsequenzen.

Zudem kann es auch großen Ärger mit der Versicherung geben, denn der Fahrer hat sich grob fahrlässig verhalten, und dann muss der Autofahrer den entstandenen Schaden auch selber bezahlen.

Beratung beim Arzt

So sollten Autofahrer, die beispielsweise an einer Epilepsie oder an einem schweren Herzfehler leiden, sich vorher mit ihrem Arzt beraten. Da der Arzt der Schweigepflicht unterliegt, wird auch die Führerscheinstelle nicht informiert. Doch auch der Patient muss selber wissen, ob er auch in der Lage ist, am Straßenverkehr aktiv teilzunehmen. Im Zweifelsfall ist es besser, wenn er das Auto stehen lässt oder sogar seinen Führerschein freiwillig abgibt.