Verwirrung um angebliches Attentat auf Wyclef Jean

Trubel um den Hip-Hop-Star Wyclef Jean von den "Fugees" ("Killing Me Softly"). Der Musiker behauptet, beim Telefonieren angeschossen worden zu sein. Er weilt derzeit auf Haiti, um sich bei der dortigen Präsidentenwahl für den Kandidaten Michel Martelly zu engagieren.

Handverletzung stammt angeblich nicht von einer Schussverletzung

Die Polizei widerspricht allerdings der Darstellung Jeans. Die Verletzung an der rechten Hand sehe eher nach einer Schnittwunde aus, so Polizeichef Vanel Lacroix gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters". Ein Arzt habe dies bestätigt. Wyclef Jean ist allerdings anderer Meinung. Ein Schuss habe seine Hand gestreift und ihn verwundet. Ob Absicht oder nicht, konnte der 41-Jährige allerdings nicht sagen. Nichtsdestotrotz gab der Rapper seine Stimme bei der Wahl des neuen Präsidenten der Karibikinsel ab.

Angeblich Morddrohungen zum wiederholten Male

In der Hauptstadt Port-au-Prince suchte er ein Stimmlokal auf. Ursprünglich hatte Jean selbst für das Amt des Staatsoberhauptes kandidieren wollen. Die Wahlkommission hatte ihn jedoch nicht zugelassen, da er nicht, wie gefordert, die vergangenen fünf Jahre in Haiti gelebt hatte. Der Musiker behauptet, schon damals Morddrohungen bekommen zu haben.