Videospiel-Riese Nintendo wird 125 - Konsolenhersteller mit Sorgenfalten

Von Ingo Krüger
25. September 2014

Im Jahre 1889 begann die Geschichte des japanischen Unternehmens Nintendo mit der Herstellung von Spielkarten. Heute ist der Konzern mit einem Jahresumsatz von fast 8,5 Milliarden Euro auf der ganzen Welt als Produzent von Videospielen und Spielkonsolen bekannt. Doch die Feiern zum 125. Geburtstag fallen bei Nintendo nicht ungetrübt aus, denn die neue Konsole Wii U hat die Erwartungen nicht erfüllt. Microsofts Xbox und die Playstation von Sony sind eindeutige Marktführer. Die günstigen Smartphone-Spiele setzen dem Unternehmen ebenfalls kräftig zu.

Seine größte Blütezeit erlebte Nintendo in den 1980er-Jahren

Erst Anfang der 1970er-Jahre beschäftigte Nintendo sich mit dem entstehenden Markt für Videospiele. Arcade-Spiele und fernsehbasierte Kopien amerikanischer Spielesysteme, die ohne austauschbare Module auskamen, zählten zu den ersten Geschäftsfeldern. Seine größte Blütezeit erlebte das japanische Unternehmen in den 1980er-Jahren.

1981 erschien mit Donkey Kong das erste Spiel des heute weltbekannten Spieledesigners Shigeru Miyamoto. Zwei Jahre später kam das Nintendo Entertainment System (NES), eine 8-Bit-Videospielkonsole, auf den Markt. Die Version für den heimischen Markt lief unter dem Namen Famicom (Family Computer, abgekürzt FC).

Das NES war lange Zeit die meistverkaufte Konsole überhaupt mit mehr als 60 Millionen verkaufter Geräte weltweit. Weitere erfolgreiche Spieleserien folgten, darunter "Super Mario Bros." und "The Legend of Zelda". Doch die Erfolge verblassen allmählich. So schreibt Nintendo trotz des Erfolgs des von vielen Fans sehnsüchtig erwarteten Rennspiels "Mario Kart 8" weiterhin rote Zahlen.