Videospiele ersetzen Sport nicht
Ein gesünderer Lebensstil und mehr Fitness sollen die neuen interaktiven Videospiele ins Leben bringen. Aber entspricht das der Realität? An der Uni Münster wurden 40 Sportstudenten zwischen 21 und 29 Jahren getestet. Mit dem Ergebnis: Videospiele können richtigen Sport auf keinen Fall ersetzen und kommen normaler Bewegung am nächsten.
Für die Untersuchung wurden drei verschiedene Disziplinen überprüft: Tennis, Boxen und Vierkampf. Die Trainingseinheiten waren je 15 Minuten lang. Während der Einheiten wurden Herzfrequenz aufgezeichnet, danach der Laktatwert ermittelt. Dadurch kann man die Trainingsbelastung eruieren. Die Studierenden bezeichneten die Anstrengung beim Spielen als "gering", maximal als "etwas anstrengend".
Da die Sensoren der Konsolen allerdings so sensibel sind, konnte der Bewegungsaufwand aufs Minimalste reduziert werden, wodurch der angepriesene "Fitness-Effekt" noch kleiner ausfiel.