Viele Patienten reagieren nicht auf verschriebene Medikamente

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Juli 2011

Bei einer medikamentösen Behandlung reagieren etwa nur zwei Drittel der Patienten auf die in den Medikamenten enthaltenden Wirkstoffen. Dies liegt an den unterschiedlichen Genen, so dass man bei einer diesbezüglichen Beachtung die Sicherheit und Wirksamkeit einer Therapie steigern könnte. Zudem würde man auch noch Geld sparen, denn was nützen Medikamente, wenn sie nicht anschlagen.

Ein Beispiel für die wichtige Bedeutung von Genvarianten war vor einiger Zeit der Abbau von sogenannten Antidepressiva in der Leber, was durch unterschiedliche Enzyme des Cytochrom p450-Systems geschieht. Bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA sind 70 verschiedene Medikamente in einer Liste in Verbindung zu pharmakogenomischen Biomarkern aufgeführt, die bei der Zuordnung zu bestimmten Gentypen wichtig sein können.

Auch ist manchmal bei Menschen mit einem bestimmten Gentyp eine Unverträglichkeit eines Medikamentes festzustellen, so dass eine Bestimmung vorher ebenfalls wichtig wäre.