Viele Pflegekräfte sind mit ihrer Situation unzufrieden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. März 2012

Eine internationale Studie stellte fest, dass viele Pflegekräfte mit ihrer Situation unzufrieden sind und deswegen unter dem sogenannten Burnout-Syndrom leiden. Aber dies wirkt sich teilweise auch auf die Patienten aus. Für diese Studie wurden 61.168 Krankenschwestern sowie 131.318 Patienten in über 1.000 Krankenhäusern über ihre Zufriedenheit bei der Krankenpflege befragt.

Das Ergebnis zeigt aber auch große Unterschiede in den einzelnen Ländern. So gaben beispielsweise in Griechenland 49 Prozent der befragten Pflegekräfte an, dass sie im nächsten Jahr eine andere Arbeit suchen wollen, weil sie unzufrieden sind. In den Niederlanden lag aber der Prozentsatz nur bei 19 Prozent, Deutschland liegt auf einem Mittelplatz mit 36 Prozent. Unter dem Burnout-Syndrom, dem sogenannten Ausgebranntsein, leiden in Griechenland 78 Prozent, in den Niederlanden aber nur 10 Prozent der befragten Pflegekräfte. Aber diese Unzufriedenheit wirkt sich auch ganz stark auf die Patienten aus, wie die Studie zeigte.

Besonders positiv ist die Situation in Norwegen zu bewerten, wo unter anderem eine Pflegekraft für durchschnittlich 5,4 Patienten zuständig ist. In Deutschland werden von einer Pflegekraft dagegen 13 Patient betreut, so dass Deutschland international am Schluss steht. Aber dass Geld nicht nur alleine für Zufriedenheit sorgt, zeigen Zahlen aus Finnland und Irland. In den USA soll sogar das Verhältnis zwischen Anzahl der Patienten zum Pflegepersonal noch besser sein als in Norwegen, so muss sich dort eine Pflegekraft nur um durchschnittliche 5,3 Patienten kümmern.