Viele Senioren haben kalte Schilddrüsenknoten - Anlass zur Sorge besteht aber selten

Von Cornelia Scherpe
22. März 2012

Zwischen 20 Prozent und 40 Prozent aller Senioren haben kalte Schilddrüsenknoten. Diese hohe Rate geht auf den Fakt zurück, dass es zu der Zeit ihrer Jugend in Deutschland noch eine Mangelversorgung mit Jod gab. Daraus entwickelten sich die kalten Knoten, die jedoch laut Meinung der Fachärzte keinen wirklicher Grund zur Beunruhigung darstellen.

Nur sehr wenige der Knoten stellen sich nach einer Untersuchung als bösartig heraus und müssen entfernt werden. In der Regel sind nur 1,7 Prozent aller Knoten krebsartige Veränderungen.

Dennoch sollte jede Veränderung mittels Sonographie untersucht werden. Der Arzt führt dabei eine schmerzfreie Ultraschalluntersuchung am Hals durch und kann sich alle Knoten genau ansehen.Bei ungünstiger Größe oder einer auffallenden Struktur kann eine Operation durchaus sinnvoll sein. In den meisten Fällen reicht es jedoch, den betreffenden Patienten mit Jod zu versorgen und gegebenenfalls Tyroxin als Medikament zu vergeben.

Dabei handelt es sich um das Hormon, das von der Schilddrüse produziert wird und das bei einer angegriffenen Drüse eventuell in zu geringen Mengen in den Körper abgegeben wird.