Vier Jahre Gefängnisstrafe für Jacksons Leibarzt

Von Melanie Ruch
1. Dezember 2011

Knapp zweieinhalb Jahre nach Michael Jacksons Tod durch eine Überdosis des Narkosemittels Propofol wurde sein ehemaliger Leibarzt Conrad Murray zu einer Gefängsnisstrafe von vier Jahren verurteilt. Sofort nach seinem Schuldspruch wurde Murray in Handschellen abgeführt und in das Männergefängnis von Los Angeles gebracht. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Murray wahrscheinlich schon vorzeitig aus der Haft entlassen werden könnte, da das Gefängnis bereits überfüllt und Murray nicht vorbestraft ist.

Dennoch wird der Arzt auch nach seiner Haftstrafe kein normales Leben mehr führen können. Die Arztlizenz wurde Murray bereits entzogen. Zudem fordert die Staatsanwaltschaft für ihn eine Geldstrafe in Höhe von 100 Millionen Dollar, die Jackson seinen Nachlassverwaltern zufolge mit seiner geplatzten "This Is It"-Tour verdient hätte. Ein Betrag, den Murray wahrscheinlich niemals aufbringen könnte. Die finanziellen Verhandlungen will Richter Michael Pastor allerdings auf einen späteren Zeitpunkt verlegen.