Virtuelle Darmspiegelung unausgereift
Eine Darmuntersuchung mithilfe der Computertomografie kann die übliche Darmspiegelung noch nicht ersetzen. Das hat eine Studie mit 600 Patienten ergeben, die sich freiwillig mit beiden Methoden untersuchen ließen, berichtet das Apothekenmagazin Gesundheit.
Beim "virtuellen" Blick ins Darminnere wird aus Röntgen-Schichtbildern eines Computertomografen die Oberflächenstruktur der Darmschleimhaut berechnet und in dreidimensionalen Bildern dargestellt. Aber wie nun die Studie aus neun US-amerikanischen Kliniken ergab, sind diese Bilder noch nicht detailgenau genug, um sich darauf verlassen zu können: Nur 55 Prozent potentiell gefährlicher Polypen erkannten die Mediziner. Je kleiner sie waren, um so häufiger wurden sie übersehen.
Bei der Endoskopie (Darmspiegelung) kann der untersuchende Arzt dagegen einen direkten Blick auf die Schleimhaut werfen.