Vitali Klitschko verzichtet auf WM-Titel: Profiboxer konzentriert sich auf Politik in der Ukraine

Von Alexander Kirschbaum
17. Dezember 2013

Vitali Klitschko kämpft weiter für politische Veränderungen in seiner Heimat Ukraine und lässt dafür seine Boxkarriere ruhen.

Da sich Klitschko außerstande sieht, die vorgeschriebene Pflichtverteidigung seines WM-Titels zu bestreiten, wurde er vom Boxverband WBC (World Boxing Council) nun offiziell in den Rang Champion Emeritus erhoben, was einem vorübergehenden Ruhestand gleichkommt.

Der ältere der Klitschko Brüder stellt seinen WBC-Titel somit zur Verfügung. Die nach ihm folgenden beiden Boxer der Rangliste werden nun um Klitschkos Titel kämpfen.

Ein Comeback ist zwar unwahrscheinlich, aber möglich

Als ruhender Champion hat Klitschko die Möglichkeit, bei einem sportlichen Comeback sofort gegen den amtierenden Weltmeister anzutreten, doch das der 42-jährige noch einmal in den Boxring zurückkehrt, ist unwahrscheinlich.

Der Oppositionsführer ist viel zu sehr an den politischen Verhältnissen in der Ukraine interessiert, möglicherweise tritt er bei den nächsten Präsidentschaftswahlen im Land als Kandidat an. Für Wladimir Klitschko, Weltmeister der Verbände WBO, IBF und WBA, eröffnet der Rückzug seines Bruder aus dem Boxsport neue Möglichkeiten.

Er kann dem neuen WBC-Champion einen Kampf anbieten. Bei einem Sieg würde er die Weltmeistertitel aller wichtigen Boxverbände in sich vereinigen.

Quelle