Vitamin C Mangel während der Schwangerschaft kann zu Lernschwierigkeiten führen

Von Nicole Freialdenhoven
20. November 2012

Vitamin C-Mangel während der Schwangerschaft kann zu bleibenden Hirnschäden beim Fötus führen, warnen dänische Forscher. Auch zusätzliche Vitaminpräparate, die dem Baby nach der Geburt gegeben werden, können einen schon entstandenen Schaden nicht mehr rückgängig machen. Dies legen zumindest Tests nahe, die ein Team der Universität Kopenhagen an Meerschweinchen durchführte.

Genau wie der Mensch kann auch das Meerschweinchen Vitamine nicht selbst produzierten und müssen sie über die Nahrung aufnehmen. Bei den Jungtieren, deren Mütter zu wenig Vitamin C erhalten hatten, zeigte sich eine 10-15%-ige Schädigung des Hippocampus schon im Mutterleib.

Der Hippocampus ist eine der wichtigsten Regionen des Gehirns und speichert Erinnerungen und Informationen ab. Auch als die Tiere nach der Geburt zusätzliches Vitamin C verabreicht bekamen, erholte sich ihr Gehirn nicht mehr.

Beim Menschen sind vor allem Geringverdiener von Vitamin C-Mangel betroffen. Sie ernähren sich häufig einseitig von Fertigmahlzeiten und essen wenig frisches Obst und Gemüse. Dies kann dazu führen, dass ihre Kinder mit einem schlechten Gedächtnis geboren werden und später unter Lernschwierigkeiten leiden.