Vitaminpräparate für Sportler überflüssig: Keine Leistungssteigerung erwiesen

Von Nicole Freialdenhoven
10. Februar 2014

Sportler, die regelmäßig zusätzliche Vitamine konsumieren um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, schaden sich möglicherweise selbst. Zu dieser Erkenntnis kam eine Studie der norwegischen Sporthochschule in Oslo, die 54 junge Männer und Frauen über einen Zeitraum von mehreren Wochen beobachtete.

Alle Studienteilnehmer absolvierten drei bis viermal pro Woche Ausdauertraining, bei dem sie regelmäßig kurzzeitig an ihre eigenen Grenzen gehen mussten. Dies führte zu besseren Resultaten beim sogenannten 20-Meter-Shuffle-Text und zu einer gesteigerten maximalen Sauerstoffaufnahme. Eine Gruppe hatte während dieser Zeit täglich hochdosierte Vitamin C und E-Präparate erhalten, eine Vergleichsgruppe dagegen nur Placebos.

Zum Ende der Studie stellte sich heraus, dass die Vitamine keinerlei positiven Einfluss auf die Leistung der Teilnehmer gehabt hatten. Im Gegenteil, bei den Teilnehmern, die nur das Placebo erhalten hatte, zeigte sich eine positive Vermehrung der Mitochondrien, die den Muskelbrennstoff ATP produzieren. Die Forscher schließen daraus, dass die Vitamine C und E einen negativen Einfluss auf die Mitochondrien ausüben. Während sie nicht glauben, dass die Vitamine das Ausdauertraining konkret negativ beeinflusst haben, konnten sie so zumindest zeigen, dass zusätzliche Vitaminpräparate überflüssig sind.