Vivienne Westwood über ihre Arbeit und die Modebranche

Von Katharina Cichosch
7. Dezember 2012

71 Jahre alt und kein bisschen leise: Vivienne Westwood ist eine der beliebtesten Querdenker der Modebranche. Oft totgesagt, dann wieder fulminant gefeiert - die Britin weiß genau, wie Presse und Kundschaft im oftmals anstrengenden Fashionzirkus so ticken.

Dass ihr das nicht immer unbedingt gefällt, zeigte sie jetzt im Gespräch mit dem Magazin "Grazia". Darin erzählte Westwood von dem Hype, den ihre Kollektionen anfangs auslösten, bis hin zur rund zehnjährigen Flaute, die kurz darauf folgte. Ihr lapidares Fazit: "So funktioniert Mode(...)."

Und auch sonst zeigt sich die schrille Designerin erstaunlich offen und ehrlich. So erklärt sie beispielsweise, dass auch kreative Arbeit, nun ja, Arbeit bedeutet. Entwürfe für ihre Kollektionen fliegen der Modemacherin nicht einfach so zu. Im Gegenteil, oftmals habe sie sich selbst motivieren müssen, um überhaupt weiterzumachen, so Westwood im Interview.

Funktioniert habe das oft mit ganz einfachen Mitteln: Als Belohnung für ein fertig gestelltes Stück stellte sich die Britin selbst zum Beispiel eine Buchlektüre in Aussicht.