Vogelgrippe: Neuer Virus breitet sich in Asien aus und ist agressiver denn je

Von Ingrid Neufeld
26. April 2013

Die Vogelgrippe ist wieder aktiv. Zuerst schlug der Erreger H7N9 in China zu. Inzwischen ist er in Taiwan angekommen. Der Erkrankte war in der chinesischen Privinz Jiangsu tätig und bei einem vierzehntägigen geschäftlichen Aufenthalt von der Vogelgrippe infiziert worden.

In China sind dem Erreger bereits 22 Menschen zum Opfer gefallen und über 100 Erkrankte bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO gab bekannt, dass der derzeitige Erreger leichter von den Flügeltieren auf den Menschen überspringt, als das früher aktive Virus H5N1, dem in den letzten zehn Jahren über 300 Menschen auf der ganzen Welt zum Opfer fielen.

Eine Expertengruppe der WHO beriet die chinesischen Behörden und empfahl genaue Untersuchungen und größte Wachsamkeit. Die Eindämmung der Ausbreitung ist auch deshalb schwierig, weil die befallenen Vögel keinerlei erkennbare Krankheitssymptome zeigen.

Deshalb ist es auch unklar, weshalb das aktuelle Virus im Gegensatz zum früheren Virus bei den Menschen zu so schlimmen Folgen führt, während die Vögel kaum Symptome aufweisen.