Vogelspinnen und Skorpione in einer Ausstellung in Frankfurt
In einer Ausstellung in Frankfurt zeigt die Senckenberg-Gesellschaft die größten Vogelspinnen und Skorpione. Die 30 verschiedenen Spinnenarten kommen aus Asien, Afrika und Amerika und zeichnen sich durch ihre oftmals bemerkenswerte Farbenpracht aus.
Vogelspinnen warten ruhig in ihrem Versteck auf die Beute und schlagen blitzschnell zu, indem sie das in ihren Klauen befindliches Gift in ihre Beute spritzen. Das Gift wirkt zwar für Insekten und kleine Wirbeltiere tödlich, doch für einen gesunden erwachsenen Menschen stellen die meisten Vogelspinnen keine Lebensgefahr dar, mit Ausnahme der "Schwarzen Witwe" und der brasilianischen Wanderspinne, die auch als Bananenspinne bekannt ist. Die Wanderspinne gilt als sehr aggressiv und hochgiftig und ist eine nachtaktive Spinne, die auf Beutejagd geht.
Wie der Experte Peter Jäger berichtet, sind manche Vogelspinnen wie die "Verschiedenartige Vogelspinne" (Avicularia versicolor) besonders schön gefärbt. Wenn sie noch jung sind, haben sie eine blau-metallische Färbung und später sind sie dann rot-grün. Obwohl die Spinnen acht Augen besitzen, können sie schlecht sehen und verlassen sich bei der Jagd auf ihre an den Beinen befindlichen sogenannten Hörhaare. Zusätzlich haben die Vogelspinnen noch Riechhaare, mit denen sie ihre Gegend erkunden. Ein besonderes Highlight in der Ausstellung ist auch die Goliath-Vogelspinne, deren Heimat das Amazonasgebiet ist und die bis zu 30 Zentimeter groß werden kann und somit die weltweit größte Vogelspinne ist. Weiter sind auch einige Skorpione in der Ausstellung zu sehen, wie der Kaiserskorpion, dessen Gift aber für den Menschen ungefährlich ist.
Quelle
- http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,819583,00.html Abgerufen am 13. März 2012