Vollständig gelähmt bei vollem Bewusstsein - Locked-in Syndrom
Infolge eines Stamm- und Kleinhirninfarktes bei vollem Bewusstsein vollständig gelähmt zu sein, ist ein Albtraum, der nach Hirnschädigung, wie nach einem Schlaganfall oder Unfall, vorkommt und sich zum Beispiel am extremsten im Locked-in-Syndrom (LIS) manifestiert. Befunde, die auch heute noch oft nur schmerzlindernd oder stabilisierend behandelt werden. Betroffene aber bezeichnen die Locked-in-Phase als Durchgangsstadium, das mittels frühzeitiger und andauernder intensiver Rehabilitation durchbrochen wird. Trotz moderner Technik kommt es auch immer wieder zu Fehldiagnosen, wobei Patienten mit einem Locked-in Syndrom für Wachkomapatienten gehalten werden.
Die Fortbildung zum Locked-in Syndrom für Neurologen und Pflegeberufe sowie interessierte Angehörige will das Krankheitsbild in Abgrenzung zu anderen Krankheiten mit ähnlicher Symptomatik wie amyotrophe Lateralsklerose (ALS) im späten Stadium beschreiben, historische Hintergründe sowie Möglichkeiten der Rehabilitation aufzeigen.
Termin: 23. Mai 2009 von 10.15 bis 17.00 Uhr
Ort: Alten und Service Zentrum (ASZ) an der Packenreiterstraße 48 in 81247 München.