Vom Luftballon zur Maßuhr - Realschüler tauscht sich reich

Der 18-Järige bekommt ein unschlagbares Tauschangebot von einer Hamburger Maßuhrmanufaktur

Von Melanie Ruch
4. Februar 2013

Im Rahmen seiner Abschlussarbeit wollte ein Realschüler aus der Nähe von Flensburg herausfinden, ob man sich mit einem wertlosen Gegenstand reich tauschen kann. Alles fing mit einem grünen Luftballon an, den der 18-Jährige irgendwo in der hintersten Ecke seines Schreibtischs fand. Auf seiner Internetseite und auf Flyern informierte er über sein Projekt und bekam reihenweise Tauschangebote.

Stagnation des Projektes

Den Luftballon tauschte er schließlich gegen ein Multifunktionswerkzeug und so ging es immer weiter. Die einzige Bedingung: die angebotenen Tauschwaren sollten im Wert immer etwas höher liegen als das einzutauschende Objekt. Schließlich kam der 18-Jährige bei einem 16 Jahre alten Auto an und da stagnierte die Tauschreise ganze fünf Monate. Niemand wollte das Auto haben oder es gab lediglich Scherzangebote.

Maßuhr gegen Oldtimer

Der Realschüler nahm sein Glück schließlich selbst in die Hand und schrieb Unternehmen auf eigene Faust an, um ihnen das Projekt vorzustellen und sie nach Tauschobjekten zu fragen. Mit Erfolg. Der 18-Järige bekam ein unschlagbares Angebot von der Hamburger Maßuhrmanufaktur "Fischer & Cie", die gegen das Auto eine Herrenuhr für rund 1.800 Euro eintauschte.

Uneigennütziger Realschüler

Damit schloss er zwar seine Abschlussarbeit ab, doch der Tausch soll weitergehen. Ziel ist ein Kleinbus oder noch besser ein Haus. Allerdings tut er das nicht für sich. Der Gewinn aus dem Tauschprojekt soll letztendlich einem örtlichen Sportverein zugute kommen.